Die Berliner Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer hat sich bei einem Treffen von den Vorständen von DB-Netz und DB-Personenverkehr und dem S-Bahn Geschäftsführer über den aktuellen Sachstand und die konkreten Schritte der Unternehmen zur Bewältigung der aktuellen S-Bahn-Krise informieren lassen. Im Rahmen dieses Gesprächs hat die Senatorin gegenüber der S-Bahn eine Abmahnung Berlins und Brandenburgs wegen der Nichteinhaltung des Verkehrsvertrags angekündigt.

Die Unternehmen haben deutlich gemacht, dass es über einen langen Zeitraum erhebliche Störungen beim Fahrzeugpark geben wird. Senatorin Junge-Reyer stellte fest, dass die Komplexität des Gesamtsystems von Infrastruktur und Verkehr offensichtlich von den Unternehmen DB-Netz, DB-Personenverkehr und S-Bahn unterschätzt worden ist. Im Abmahnschreiben wird die S-Bahn aufgefordert: „schnellstmöglich mindestens wieder das Leistungsniveau anzubieten, das bis Ende November 2010 gefahren wurde, und die im Änderungsvertrag zugesagten Maßnahmen der Winterfestmachung umgehend so umzusetzen, dass sie noch in diesem Winter wirksam werden.“ (PM Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin)