In der Nacht zum Montag haben Unbekannte in Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig sowie im niedersächsischen Bad Bevensen insgesamt 13 Brandanschläge an Strecken der Deutschen Bahn verübt. Die Störungen durch Vandalismus an Bahnstrecken sind weitgehend behoben. DB-Techniker haben bis in die Nacht hinein mit Erfolg daran gearbeitet, die Beschädigungen durch Kabelbrände zu beheben. In Berlin wurde eine zentrale Ader der Berliner S-Bahn schwer beschädigt. Auch am Dienstagmorgen kam es noch zu Einschränkungen im S-Bahnverkehr.

In Hamburg und Schleswig-Holstein entfallen die Züge der RE 80 Hamburg Hbf – Lübeck. Fahrgäste nutzen die RE 8 mit Zusatzhalt in Ahrensburg. Die Zwischentakte der RB 81 Hamburg Hauptbahnhof – Ahrensburg verkehren nur bis Hamburg-Rahlstedt. Zwischen Rahlstedt und Ahrensburg ist ein Busersatzverkehr eingerichtet.

Im Großraum Leipzig/Dresden wurde im Laufe des Montag-Nachmittags der Betrieb nach und nach wieder aufgenommen. So auch für die ICE- und Intercity-Linien auf dem Abschnitt Leipzig–Dresden und den Intercity-Verkehr auf der Linie Hamburg–Berlin–Dresden–Prag. In Sachsen sowie in Sachsen-Anhalt ist nur noch mit kleineren Verzögerungen auf den Hauptstrecken zu rechnen

Zwischen Köln-Mülheim und Opladen werden Fernverkehrszüge der DB weiterhin über eine Güterzugstrecke umgeleitet.

In einem Schreiben auf der linksextremen Internetplattform „Indymedia“ bekannten sich Linksextremisten zu der Tat und gaben als Grund den G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg an.