In einer Pressemitteilung wendet sich die Gewerkschaft Deutscher Lokführer gegen Ausbildungswege von Zugbegleitern. Den Irrweg des DB Regio-Vorstands Marion Rövekamp werde die GDL nicht mitgehen, heißt es da. So hat Rövekamp in einer Betriebsversammlung deutlich gemacht, dass eine qualifizierte Berufsausbildung nicht mehr gewünscht ist. In lediglich drei Monaten sollen „Service-Zugbegleiter“ angelernt werden und haben weder eisenbahnspezifische Fachkenntnisse, noch sind sie betriebsdiensttauglich. “Der Grundirrtum des DB-Managements wird hier laut und deutlich ausgesprochen.”

Es wird darauf verweisen, dass GDL und die GDL-Jugend stattdessen konsequent die vollwertige dreijährige Berufsausbildung zum „Kaufmann für Verkehrsservice“ für jeden Zugbegleiter fordern.  Zugbegleiter dürften nicht nur noch Hilfsaufgaben erledigenund die Verantwortung auf den Lokomotivführer abgewälzen.

Es reiche nicht, mit einem üppigen Werbeetat für den Nachwuchs zu werben. Eine fundierte, auch betriebsdienstliche, Ausbildung ist das Lebenselixier des operativen Geschäfts der Eisenbahn. Ohne Kollegen, die fundiert aus- und weitergebildet sind, kann die Eisenbahn nicht am Laufen gehalten werden. Das wäre das, was das DB-Management endlich begreifen müsse. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: “So wie die GDL für eine qualifizierte Ausbildung für die Lokomotivführer gesorgt hat, so wird sie dies auch für Zugbegleiter tun.”

Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lauer