Mit dem Hamburg-Köln-Express fordert erstmals ein privates Unternehmen, die Deutsche Bahn (DB) im Fernverkehr heraus. Fünf Monate vor dem Marktstart sieht sich jedoch der Fernzugbetreiber Hamburg-Köln-Express (HKX) durch drastische Preiserhöhungen des Schienennetzbetreibers DB diskriminiert: Die Preise, die HKX für den Halt an Bahnhöfen der Bahn-Tochter DB Station&Service zahlen soll, wurden kürzlich um 135 Prozent angehoben. „Es ist nicht akzeptabel, von einem Monopolisten eine solche Preissteigerung aufgebrummt zu bekommen“, meint HKX-Chef Derek Ladewig gegenüber der „Financial Times Deutschland“. Ein Sprecher der Bundesnetzagentur berichtet, eine Diskriminierungsbeschwerde von HKX werde zurzeit geprüft. Er kündigte eine Entscheidung bis Ende April an.